HimmelsWelt – Skulptur vor dem Schöpfungsgarten der Landesgartenschau Höxter

Skulptur HimmelsWelt – Schöpfungsgarten der Landesgartenschau Höxter

HimmelsWelt – Skulptur vor dem Schöpfungsgarten der Landesgartenschau Höxter

Der interreligiöse und interkulturelle Schöpfungsgarten – ein idylisches Kleinod auf der Weserscholle- ist einer der Themengärten auf der Landesgartenschau 2023 in Höxter und folgt dem Leitgedanken „leben.glauben.staunen.“  Schon von weitem macht die 3,40 m hohe Skulptur auf das bezaubernde Gartenareal aufmerksam, das sich in vier naturnahe Gärten der Elemente und einen Veranstaltungsbereich mit Labyrinth und Bühne gliedert.

Die Skulptur greift den Leitgedanken „leben.glauben.staunen.“ des Schöpfungsgartens auf, bezieht sich auf die vier Gärten der Elemente (Feuer-Wasser-Luft-Erde), thematisiert die Kostbarkeit der Erde und steht ausdrücklich nicht für eine bestimmte Religion oder Konfession.

Erläuterungen zur Skulptur „HimmelsWelt“

Auf einem Parallelogramm aus Glas ist ein Segment einer abstrakten Erde dargestellt. Die große gläserne Erde, die in eine Schieflage geraten zu sein scheint, findet Halt an einem von zwei Stahlträgern, die sich überkreuzen.

Die Überkreuzung der beiden Stahlträger bedeutet Zusammenhalt, Solidarität, Vernetzung, Kommunikation.

Die oberen Anteile der beiden Stahlträger bilden ein nach oben offenes Dreieck, das die Ausrichtung zum Himmel – mit allem woran wir glauben – symbolisiert.

Zwischen den oberen Anteilen der beiden Stahlträger spannt sich ein in verschiedenen Gelbtönen gestaltetes Glaselement auf. Dieses leuchtende Glas als Verbindungselement zwischen den Stahlträgern unterstreicht den Gedanken des Zusammenhalts bei unterschiedlichen Meinungen, Glaubensrichtungen oder Überzeugungen. Als weithin sichtbare „Landmarke“ macht das obere Glaselement auf den Schöpfungsgarten aufmerksam.

Die auf dem unteren Glaselement dargestellte teilabstrakte Erde bildet die Basis der Skulptur. Das Material Glas weist mit seinem Glanz, seiner besonderen Optik und Haptik auf die Kostbarkeit – aber auch auf die Zerbrechlichkeit- unserer Erde hin. Förmlich Halt findet die gläserne Erde in der Ausrichtung nach oben im Kontakt zu den himmelwärts weisenden Stahlträgern.

Die Form der Glas-Erde als Parallelogramm mit einer im wahrsten Sinne des Wortes „in Schieflage“ geratenen Welt thematisiert die aktuellen Herausforderungen, die uns alle gemeinsam etwas angehen: Umwelt im Ökologie-Diskurs, Gesundheit in Zeiten der Pandemie und Fragen des Friedens und der Freiheit. Die Form des gläsernen Parallelogramms vermittelt jedoch auch Hoffnung, weist auf Zukünftiges hin und gibt eine Richtung vor.

Ausgerichtet ist die Glas-Erde so, dass die Spitze des Parallelogramms direkt auf den Eingang des Schöpfungsgartens weist. Im Schöpfungsgarten hat der erste Garten das Thema „Erde“. Die Skulptur nimmt auf diese Weise direkten Bezug zum Schöpfungsgarten auf. Die Längsachse des Basis-Glaselements der Skulptur befindet sich in der Ebene der imaginären Verbindungslinie zwischen St. Kiliani in Höxter und der Abteikirche des ehemaligen Klosters Corvey.

Von der Weser aus gesehen bilden die beiden Glaselemente zueinander einen stumpfen Winkel, der an zur Begrüßung ausgebreitete Arme erinnert.

Die Skulptur hat eine dienende Funktion. Sie soll die Aufmerksamkeit auf den Schöpfungsgarten richten. Sobald Besucherinnen und Besucher die Stahltore durchschritten haben, die vor und zwischen den Elementengärten liegen, tritt die Skulptur beim Blick zurück komplett in den Hintergrund. Der Blick durch die Tore zur Weser und nach Höxter bleibt frei. Lediglich das obere, gelbe Glaselement lenkt den Blick nach oben zum Himmel und soll Hoffnung und Zuversicht vermitteln.

Titel der Skulptur: HimmelsWelt

Entstehung: 2023

Entwurf: Sigrid Vischedyk

Material: Farbiges Sicherheitsglas, Stahl

Höhe: 3,40 m

Ausführung: Glasmalerei Peters Paderborn

Standort: Vorplatz des Schöpfungsgartens auf der Landesgartenschau Höxter, Weserscholle.

Siegerentwurf im Kunstwettbewerb zur Gestaltung der Skulptur vor dem Schöpfungsgarten, ausgeschrieben 2021 von der Projektgruppe des Schöpfungsgartens, der Evangelischen Weser-Nethe-Kirchengemeinde sowie vom Förderverein der Landesgartenschau.

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